Freitag, 1. Januar 2010

Start des Metabolic-Balance-Programms

Hallo zusammen, und willkommen auf meinem Blog zum Thema Metabolic-Balance. Vorab möchte ich klar stellen, dass die folgenden Informationen keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit haben. Ich veröffentliche hier die Informationen, wie sie mir zur Verfügung stehen, und übernehme keine Haftung auf Richtigkeit.

Metabolic-Balance dürfte mittlerweile wohl einigen bekannt sein, und auch der Erfolg, seinem Wunschgewicht in großen Schritten entgegen zu kommen. Metabolic-Balance, so wurde mir erklärt, wurde eigentlich entwickelt zur Regulierung des Stoffwechsels. Dass man dabei auch noch erfolgreich sein Gewicht reduziert, das war angeblich ein angenehmer Nebeneffekt. Ein Nebeneffekt mit Folgen, denn das Thema Gewichtsreduzierung findet in der Öffentlichkeit eher Gefallen, als ein funktionierender Stoffwechsel. Daher liest man in diversen Zeitschriften auch nicht Artikel wie "Regulieren Sie noch vor dem Sommer Ihren Stoffwechsel" oder "So bekommen Sie nach Weihnachten wieder Ihren Stoffwechsel in geordnete Bahnen", sondern eher "So verlieren Sie pünktlich zum Strandurlaub 10 Kilo - in nur drei Wochen zur Strandfigur". Das gefällt auch Ihnen besser, oder? Hier würden Sie bei so einer Schlagzeile eher die Zeitschrift kaufen und auch lesen.

Zu Beginn stellen sich einem jedem Fragen, bevor man loslegen möchte. Fragen wie:

  • Wie funktioniert Metabolic Balance?
  • Wie teuer ist das Programm, um es auf sich anpassen zu lassen?
  • Muss man den Bluttest machen?
  • Kann ich auch den Plan eines anderen verwenden?

Fragen, die geklärt werden möchten. Was bekannt ist, werde ich hier kurz(!) erklären. Was nicht bekannt ist... das klären wir noch.

Wie funktioniert Metabolic Balance?

Nun, der Theorie nach hat jeder Mensch seinen eigenen, individuellen Nahrungsbedarf. Jeder Körper hat bestimmte Nahrungsmittel, aus denen er seine speziellen Stoffe zieht, um richtig zu funktionieren. Da wir meist in Gruppen essen, haben wir unseren Instinkt abgelegt, auf unseren Bauch zu hören. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wir essen, was andere essen, und andere essen, was auch wir essen. Das gemeinsame Essen gleicht eher einem Kompromiss aus den verschiedenen Geschmäckern der anderen und unserem Geldbeutel. Manche aber kennen das vielleicht, wenn man krank ist, oder bzw. und auf etwas "Appetit" hat. Der Körper signalisiert dann, dass ihm ein bestimmter Stoff fehlt, den er mit einer Nahrung identifiziert hat. Manche mögen jetzt behaupten, "Klar, ich habe Lust auf Pommes - da werden dann wohl auch wichtige Stoffe drin sein, die ich brauche." Naja, ich bin kein Ernährungswissenschaftler, aber entweder stecken in Pommes oder Maynaise tatsächlich bestimmte Fettsäuren, die man braucht, oder - eher meine Vermutung - diese bestimmten Stoffe wecken in unserem Körper eine Sucht. Meist in Form von Geschmacksverstärkern. Der Körper erleidet Entzugserscheinungen nach diesen Geschmacksverstärlern, und sendet an unser Unterbewusstsein: "Pommes! Viel Mayo!"

Metabolic Balance erstreckt sich über vier Phasen, hier kurz zusammengefasst:

Phase 1: Vorbereitungsphase

Der Darm wird entleert, und der Körper schonend auf die Umstellung der Ernährung vorbereitet. Die Darmentleerung bewirkt, dass es dem Körper leichter fällt sich umzustellen. In meinem Fall leite ich das durch ein bestimmtes Salz, in Wasser gelöst, ein.

Dauer: 2 Tage (idealerweise ein Wochenende, auch wegen der häufigen Darmentleerung und der Nähe zur Toilette)

Phase 2: Strenge Umstellungsphase

Der Körper wird nun an die "neue" Ernährung gewöhnt, und hat zur Grundlage eine hohe Selbstdisziplin, die angegebenen Regeln einzuhalten. Ein großes Grundsortiment an Nahrungsmitteln wird geboten, aus dem es ein Essen zu zaubern gilt.

Dauer: für die Stoffwechselumstellung mindestens 14 Tage, für das Wunschgewicht so lange, bis das Gewicht erreicht ist.

Besonderheit: kein Sport, da dieser die Stoffwechselumstellung in den ersten 14 Tagen stört.

Phase 3: Gelockerte Phase

Soweit das Zielgewicht erreicht ist, darf man jetzt mit bestimmten Nahrungsmitteln "experimentieren", d.h. beim kochen verwenden, und auch die Menge kann etwas variieren. Die Gewichtsreduzierung verläuft nun deutlich langsamer, oder bleibt stehen. Es gilt, das ungefähre Grundgerüst aus Phase 2 bei zu behalten, und sich erst mal in wenigen Bereichen Abwandlungen zu zu erlauben. Veränderungen wie Heißhunger oder Gewichtszunahme beobachten, und den jeweiligen Abwandlungen zuordnen. Da erkennt man dann, welche Nahrungsmittel einem nicht gut tun. Auch sollte etwas Bewegung in den Alltag miteingebaut werden.

Dauer: etwa 14 Tage

Phase 4: Erhaltungsphase

Auf lange Sicht wird an den Grundregeln von Metabolic Balance orientiert. Mittlerweile sollte das so auf einen übergegangen sein, dass das kein Problem ist.

Dauer: unbegrenzt

Besonderheiten: Auch Lieblingsgerichte sind - in Maßen!!!, nicht Massen - erlaubt. Zum Test

Eine kleine Grobübersicht der Regeln, geltend ab Phase 2:
  1. Es gibt drei Mahlzeiten am Tag, und auf keine darf verzichtet werden. Der Körper muss daran gewöhnt werden, dass es regelmäßig "Nachschub" gibt und er keine Fettreserven anlegen braucht
  2. Strikte Einhaltung an den Plan, d.h. nicht mehr, nicht weniger und vor allem nichts anderes
  3. Jede Mahlzeit beginnt mit einem ersten Biss, und dieser erste Biss besteht aus dem jeweiligen Eiweißprodukt in dieser Mahlzeit. Erst eine Gabel Fleisch/Käse oder Kidneybohnen. Dann geht’s an den Rest. Beißen, kauen, schlucken - dann kann der Rest der Mahlzeit mit dem übrigen Eiweißprodukt durchmischt gegessen werden.
  4. Zwischen den Mahlzeiten gilt es 5 Stunden zu pausieren. Das gilt vom letzten Bissen der vorherigen Mahlzeit, bis zum ersten Bissen der nächstfolgenden Mahlzeit. Dazwischen darf nur Wasser getrunken werden, ohne Zitrone oder andere Zutaten. Selbst dieser kleine Geschmack einer Zitrone bringt den Stoffwechsel wieder zum arbeiten, der aber muss mindestens 5 Stunden pausieren.
  5. Die letzte Mahlzeit sollte um 21 Uhr beendet sein. Man sollte also gut planen, damit man rechtzeitig fertig wird. Beispiel: um spätestens 20.30 Uhr  fertig mit essen zu sein, sollte man spätestens um 20 Uhr mit der Mahlzeit beginnen. Das bedeutet, die vorherige Mahlzeit sollte um 15 Uhr beendet worden sein. Wurde diese Mahlzeit wiederum  um 14.30 Uhr begonnen, so muss dir da vorhergenende Mahlzeit um 9.30 beendet worden sein. De Facto wurde die Mahlzeit um 9 Uhr begonnen, und um 8.30 hergerichtet. Frühzeitig den Ablauf planen.
  6. Die Nahrungsaufnahme, sprich, die Mahlzeit selbst, vom ersten bis zum letzten Bissen, sollte nicht länger als 60 Minuten andauern. Ich kann mir eine solche Ausdehnung nicht vorstellen, darum gehe ich da nicht näher darauf ein.
  7. Kein Öl oder Fett für die Zubereitung der Speisen. Regulär werden die Speisen in einer Gemüsebrühe (nach speziellen Vorgaben auszuwählen) gegart. Da ich persönlich lieber selber für den Geschmack sorge, und auf teure Reformhausprodukte verzichten möchte, gare und koche ich mit Wasser, und verwende reine Gewürze zur Zubereitung. Ein kleiner Eierbecher Wasser, immer wieder nachgeschüttet, reicht meiner Meinung nach völlig aus.
  8. Das Obst immer am Ende der Mahlzeit.
  9. Trinken sie täglich die mindest errechnete Wassermenge. Da ich nicht einen eigenen Plan besitze, beschließe ich täglich mindestens 3 Liter Wasser zu trinken. Also immer eine 1,5l-Flasche zur Arbeit mit, und eine 1,5l-Flasche dann zu Hause. Das ist nicht verzichtbar. Damit werden die Gifte aus dem Körper geschwemmt.
  10. Nehmen Sie ein Vitamin- oder Mineralstoffpräperat ein. Davon weiß ich persönlich nicht, was ich halten soll. Muss jeder - in Rücksprache mit seinem Berater - selbst entscheiden.
Weiter gilt folgendes:
  • Verboten ist generell alles, was Glutamine und Hefe enthält. Auch nicht erlaubt: Gewürzmischungen. Es dürfen ausschließlich reine Gewürze verwendet werden. Der Grund ist, dass fertige Gewürzmischungen i.d.R. Geschmacksverstärker enthalten.
  • Die Mahlzeiten können auch kalt gegessen werden.
  • Jedes eiweißprodukt darf nur einmal am Tag verwendet werden. Zum Beispiel morgens die Putenbrust, mittags der Fisch, und abends der Käse
  • Nach Bedarf dürfen pro Tag bis zu 4 Scheiben Roggenbrot gegessen werden, handtellergroß, 7mm dick
  • Zu jeder Mahlzeit ein Stück Obst nach vorgegebener Menge. Einmal davon ein Apfel. Jedes Obst nur einmal am Tag.
  • Kein Alkohol. Keine Fruchtsäfte.
  • Sie dürfen dreimal täglich normal große Tassen Kaffee oder Tee trinken, ohne Milch, und ohne Zucker, und erst recht kein Süßstoff. Erlaubt sind schwarzer, weißer, oder grüner Tee, oder Roibuschtee.

Zu Beginn eines individuellen Metabolic-Balance-Programms werden die zukünftigen Strandurlauber von deren Metabolic-Balance-Beratern zu einem Labor geschickt, in dem Blut abgenommen wird. Das Blut wird auf 36 Werte untersucht. Anhand dieser Werte erkennt dann der Metabolic-Berater (oder besser gesagt, die Software des Beraters), welche Stoffe dem betreffenden Körper fehlen, und durch welche Nahrungsmittel diese dem Körper in ausreichender Menge zugeführt werden können. Der Körper braucht diese bestimmten Stoffe, und daher kommt es oft vor, dass wir gegessen haben, und trotzdem noch ein Hungergefühl spüren, weil der Körper nach eben diesen fehlenden Stoffen verlangt, und die Rezeptoren dafür noch nicht befriedigt wurden. Was machen wir? Wir essen noch mehr, anderes, und der Körper legt die zuviel aufgenommene Nahrung in Fettspeicher an, und schreit weiter nach diesen bestimmten Stoffen aus der Nahrung. Wieder zurück zu unserem Ernährungsplan: die oben erwähnten Nahrungsmittel werden dann thematisch und übersichtlich auf einem DIN A4 Blatt dem Abnehmewilligen übergeben, dazu Anleitungen und Regeln, deren Einhaltung die Voraussetzung für den Erfolg darstellen. Wenn man die Seiten - etwa 14-15 Seiten - gründlich durchliest, ergeben sich wenige Fragen. Für Näheres steht in der Regel euer Berater zur Verfügung, der für seine Dienstleistung mehr als großzügig bezahlt wurde.

Damit sind wir auch schon bei der nächsten Frage, eine der wichtigsten, die Frage nach den Kosten:

Im Schnitt kostet das ganze Programm ca. 350 bis 600 EUR. Wenn man eine Zusatzversicherung zur Krankenversicherung hat, bekommt man bei manchen bis zu 75 % erstattet. Das sind bis zu 450 EUR bei einem Gegenwert von wenigen Euros pro Monat für eine Zusatzversicherung. Es gibt mittlerweile deutschlandweit Berater zu Metabolic Balance, und im Preis sollte a) der Bluttest, b) das individuelle Programm, und c) eine ausreichende Vorberatung und nachhaltige Betreuung (mindestens 4 Wochen) inbegriffen sein. Fragen ergeben sich IMMER währenddessen, also sollte dafür der Berater ein offenes Ohr haben. Schließlich hat er an diesem einen Fall gut verdient, und er möchte ja auch weiter empfohlen werden. Manche bieten inklusive nach Erreichen des Wunschgewichts einen nochmaligen Bluttest an, um zu schauen, wie sich die Werte des Stoffwechels verändert haben.

Muss man den Bluttest machen?

Diese Frage möchte ich mir zur nächsten Frage aufsparen. Wer das Programm ernsthaft durchziegen will, kommt aber nicht um die Blutabnahme herum.

Kann ich auch den Plan eines anderen verwenden?

Das werde ich mit diesem Blog testen und veröffentlichen. Ich werde den Ernährungsplan eines anderen verwenden, einzig das gleiche Geschlecht als Gemeinsamkeit. In diesem Plan steht folgender Satz:

"Bitte bedenken Sie, der Mahlzeitenplan und die dazugehörige Nahrungsmittelliste wurden auf Grund Ihrer persönlichen Angaben und Ihrer Laborwerte individuell für Sie geschrieben. Bei der Weitergabe des Plans an andere Persönen mit anderen Ausgangswerten kann es zu Störungen der Gesundheit kommen. Möglicherweise können auch andere Personen mit diesem Plan eine gewisse Gewichtsabnahme bzw. -zunahme erzielen, eine Regulierung des individuellen Stoffwechsels kann jedoch nur mit einem eigenem Plan erfolgen."

Gegen die Aussage "Störungen in der Gesundheit" wehre ich mich. Auf dem Plan sind ausschließlich gesunde Sachen aufgeführt, und allesamt sind abwechslungsreich und ausgewogen. Es könnte auch teilweise "purer Zufall" sein, dass ich diese Nahrungsmittel kombiniere, und wenn ich das mit meiner bisherigen Ernährung vergleiche - McDonald's, Pizza, Schoklade und anderer Süßkram, fette Soßen, Essen gewürzt mit Kräutermischungen, die Glutamine enthalten, und vieles mehr - dann bin ich jetzt ernährungstechnisch wohl das Vorbild der Nation. Würde dieser Fernsehkoch aus Kabel1, der bei den eingeladenen Familien im Duell gegen Restaurants kocht, ausschließlich mit gesunden Zutaten, bei mir in den Kühlschrank schauen, er wäre begeistert.

Meine "Grunddaten" werden unten veröffentlicht. Ich möchte herausfinden, ob sich damit auch gesund abnehmen lässt, und welche Hürden mir dabei im Alltag begegnen. Hürden, wie folgende:

  • Ist es leicht, den Alltag anzupassen, oder richtet sich alles von nun an nur noch um meine Ernährung?
Ich arbeite als Kleinkehrmaschinenfahrer (manche nennen das auch "Pilot eines fahrbahren, straßentauglichen Staubsaugers"), und mein Tag beginnt normal um 5h morgens. Es ist mir nicht möglich, während der Arbeit mein Essen zu kochen, auch habe ich vor Ort keine Mikrowelle zur Verfügung, um mein Essen aufzuwärmen, also werde ich das Mittagessen schon am Tag zuvor vorrichten müssen, und dann kalt essen. Eine perfekte Arbeitsstelle also, um den stressigen Alltag mit Metabolic zu testen.
  • Sind die Gerichte abwechslungsreich, oder stinklangweilig?
  • Leicht zu zubereiten, oder aufwändig?

Es muss völlig klar sein, dass ich hier nicht meinen Stoffwechsel optimiere, sondern einzig das Ziel habe, abzunehmen. Andererseits kann es ja nur besser werden, als Fast-Food oder der andere Müll, den wir tagtäglich zu uns nehmen. Ungesund kann es also auch nicht sein, es sind ja ausschließlich gesunde Lebensmittel auf dem Plan, die wir alle eigentlich essen. Nur nicht im Alltag so konsequent. Logisch wäre, dass ich - sollte ich abnehmen - dann durch die unbefriedigten Rezeptoren einfach "nur" weiteres Hungergefühl verspüre. Das wäre der Theorie nach dann logisch. Testen wir's...

Was habe ich davon?

Naja, zum einen bei Erfolg eine passable Strandfigur. Zum anderen werde ich verwendete Literatur oder Hilfsmittel hier angeben und verlinken, und wenn es mir einer gleich tut, und Literatur und Hilfsmittel über meine Links erwirbt, bekomm ich auch ein wenig dafür.


Meine Daten, Stand 1. Januar 2010:

Geschlecht: Mann
Alter: 34
Körpergröße: 169 cm
Körpergewicht: 91,7 kg
Brustumfang: 110 cm
Bauchumfang: 107 cm
Taille: 97 cm
Oberschenkelumfang rechts/links: 61/61 cm

Wer nicht genau weiß, wohin er will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er ganz woanders ankommt!“ (Robert Mager)

In diesem Sinne setze ich mir folgendes Ziel: 68 kg

Auf dem Banner, oben auf dieser Seite, kann der jeweile Erfolg - oder Misserfolg - grafisch mitverfolgt werden.



Gewicht wird ab Montag, 4. Januar 2010, täglich morgens gemessen. Alles andere einmal pro Woche, am Sonntag.

Der Ablauf wird wie folgt sein: das kommende Wochende, also morgen der 2. und 3. Januar 2007, werde ich laut Plan Phase 1, die Vorbereitung, erfüllen. Ich habe mich für zwei Kartoffeltage entschieden. Pro Tag 1,5 kg Kartoffeln, mit reinen Gewürzen verfeinert. Mehr ab morgen...

Wer gibt zuerst auf: Ich? Oder meine überflüssigen Kilos...?

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